Abschlussbericht  KUDA 8 / 2004

„Die Prinzessin auf der Kichererbse“

Als ich damals den weiteren Verlauf meiner Schullaufbahn plante, hätte ich
mir niemals solch schöne und vor allem aufregende Momente in der Theaterwelt
vorstellen können. Schon als kleiner Junge träumte ich davon, einmal auf den
„Brettern, die die Welt bedeuten“ zu stehen und das Publikum nicht nur zu
begeistern, sondern auch mitzureißen. Deswegen bin ich besonders stolz
darauf – zusammen mit den Mitwirkenden des WP1-Fachs „Kunst / Darstellendes
Spiel“ – eine gute Show gegeben zu haben. Obwohl ich anfangs ziemlich nervös
war, konnten mir die Lehrer und meine Schauspielerkollegen, die mittlerweile
sogar zu guten Freunden geworden sind, mein Lampenfieber senken. Als ich
zuhause beim Mittagessen fast jeden Tag unendlich begeistert meiner Familie
von meiner KUDA-Familie und unserer nicht mehr laienhaften Arbeit
berichtete, geriet ich schnell ins Schwärmen, und freute mich auf den
nächsten Probentag. Sowohl in der Vorbereitungszeit als auch in den
Aufführungen für die Grundschüler Dinslakens und anderen Interessierten
namens Eltern, Geschwister und Freunde war ich glücklich, Teil dieses tollen
Teams zu sein. Ich fand und finde immer noch, dass keiner von uns hervorstach.
Keine der vielen Vorstellungen wäre ohne den vorzüglichen Einsatz der
Techniker, die Arbeit der Requisite und der Tänzerinnen sowie der
Modewerkstatt so schön gewesen, wie sie letzten Endes wurden. Weil das Stück
„Die Prinzessin auf der Kichererbse“ sehr lustig aufgebaut ist, einfach alle
ihr absolut Bestes aus sich heraus geholt haben und ich als einer von denen
zum Erfolg beigetragen habe, möchte nicht nur ich dafür mit einer guten Note belohnt werden.
Sämtliche Teilnehmer wurden mit ihren gewünschten
Aufgaben vertraut – konnten sich in der Schule mit Erfolg schmücken und in
den Lokalteilen der NRZ und RP betrachten. Dies sind Schritte, welche wir
erst durch das Theaterspielen gehen durften. Zusammengefasst bedeutet das
für uns Honorar genug. Eine „Eins“ auf dem Zeugnis wäre dennoch das größte
Extra. Eigentlich gibt es selbstverständlich nichts an einer solch
herrlichen Zeit zu kritisieren, nur gefielen mir die kurzfristigen
Änderungen wie z.B. Ergänzungen einer Szene nicht wirklich gut. Sie trugen
eher zu einer noch größeren Verwirrung bei. In zukünftigen
Theateraufführungen sollte das besser unterlassen werden, denn besonders die
Schauspielrinnen und Schauspieler sind ohnehin genug aufgeregt. Hingegen gut
gefallen hat mir ein aufmunternder Herr Gerberding, der auch in schwierigen
Zeiten nie aufzugeben schien, nicht ein einziges Mal Trübsal blies und uns
immer Kraft und neuen Mut gab. Ebenfalls schön war auch die Unterstützung
von Frau Simon. Am wundervollsten allerdings sind die vielen Erinnerungen.
Jene werden mich noch mein ganzes Leben begleiten und prägen. Als
Schauspieler muss man sehr kreativ sein. Ich denke, diese Fähigkeit wurde
mir in den vergangenen Monaten viel näher gebracht. Ich habe sehr viel
lernen können. Vielen Dank.

Tim Perkovic (PRINZ ABDULLAH)  EBGS / Klasse 8b    03.01.2005