Presse

HURRA!!! HEUTE WAR STAPELLAUF DER SS "MÖVENSCHIET" AUF DER WERFT "HERMANNS"!

WIE WÜNSCHEN ALLZEIT GUTE FAHRT UND IMMER EINE HANDBREIT WASSER UNTER DEM KIEL!!!

AUFFÜHRUNGSTERMINE FÜR GRUNDSCHULEN
(NUR NACH VORANMELDUNG UNTER 02064 / 72012)
13. / 14. / 15. / 16. / 19. / 20.12.2005 JEWEILS UM 10.30 UHR

ÖFFENTLICHE VORSTELLUNG AM 20.12.2005 UM 18.30 UHR
UNSER 2005





Seeräuberschwur
„Sechs wilde Mädels auf des toten Mannes Kiste,
hej hoo und ne Buddel voll Rum! Bumm!
Schiffe versenken, Leute ertränken,
Prisen verkaufen, Rum versaufen,
Kopf ab, hua!“

Zum Inhalt
Moin moin!
Prinz Waldorf von Astoria möchte angeln. Also rudert er mit seinem Diener Heinrich Mücke zu den Weihnachtsinseln. Dort fangen sie, sehr zum Ärger des Klabautermanns, dessen fliegenden Lieblingsfisch. Prinz Waldorf wird in einen Frosch verwandelt, Heinrich bleibt allein zurück. Die Sechs Wilden Mädels, die Crew des gefürchteten Piratenkapitäns Nepomuk von Blei, finden ihn und schleppen ihn an Bord ihres Schiffs, der „Mövenschiet“.
Dort soll er als Smutje „Hein Mück“ für die Piraten kochen, denn die Kochkünste von Norda, Käptn Bleis „Mudder“, sind auf allen Sieben Weltmeeren gefürchtet.
Nikolina, die Tochter von Nepomuk, ist traurig. Sie soll unbedingt heiraten, will aber nicht.
Wäre sie doch bei ihrer Mutter, die hat ihr eigenes Schiff und ihr eigenes Kommando! Die Kette mit dem goldenen Anker ist ihr das liebste Erinnerungsstück. Aber hoppla! Einmal nicht richtig aufgepasst und schon ist das gute Stück über Bord gefallen. Die Sechs Wilden Mädels wollen Nikolina nicht helfen, zuviel Schiss inne Büx, sie können nicht schwimmen!
Doch unerwartete Hilfe aus dem Wasser naht: Plitschplatsch, der Frosch bietet sich für eine „kleine“ Gegenleistung an, die Kette aus dem Meer zu holen. Nikolina ist nach anfänglichem Zögern einverstanden ... doch löst sie auch ihr Versprechen ein? Wer ist dieser merkwürdige Frosch? Und wie endet die Geschichte? Seht nur selbst, dann erfahrt Ihr, wie es dem Froschkönig in der wüsten Welt wilder norddeutscher Piraten ergeht!

Wir freuen uns auf Euch! Ahoi!

Szenenfolge
1. Szene     Angeln
1. Tanz     Fliegende Fische
2. Szene     Die Wilden Mädels
3. Szene     Heiraten? Pfui Deibel
2. Tanz     Kistenspektakel
4. Szene     Wech, is wech!
5. Szene     Plitschplatsch
3. Tanz     Unterwasserphantasie
6. Szene     Undank
7. Szene     Piratenwihnacht
4. Tanz     Seeräubergelage
8. Szene     Der Frosch bei Tisch
9. Szene     Der Frosch im Bett
5. Tanz     Traum
10. Szene     Aus Frosch mach Prinz
11.Szene     Verbandelung
6. Tanz     Tampentanz
12. Szene     Wech nach See


Songs
Hein Mück aus Bremerhaven
"Hein Mück aus Bremerhaven
 hat bei den Mädels Glück,
 und wenn er lecker Essen kocht,
 ist er das beste Stück!"

Muddi komm bald wieder
"Muddi komm bald wieder, bald wieder nach Haus.
 Muddi fahr nie wieder, nie wieder hinaus.
 Ich mach mir Sorgen, Sorgen um dich.
 Denk auch an Morgen, denk auch an mich!"

Es trinken die Matrosen
"Es trinken die Matrosen
 von allen Spirituosen
 am liebsten
 Rum fallera, Rum, fallera
 Rum aus Jamaica!"

Plitschplatsch ist prima
"Plitschplatsch ist prima, Plitschplatsch ist ne Wucht,
 mit Plitschplatsch macht das Kuscheln Spaß,
 In der warmen Koje liegt ein dicker Frosch,
 mit Plitschplatsch, mit Plitschplatsch,
 mit Plitschplatsch macht das Kuscheln Spaß!"

„Weihnachtspiratenshanty“

Auf der Mövenschiet zur Weihnachtszeit
 (feierlich)
 "Oh Tannäbaum, oh Tannäbaum, wie grün sind deine Bläddä?

 (mit Schwung)
 Auf der Möwenschiet zur Weihnachtszeit,
 (alle holen Glöckchen raus) düdeldüdellüd,
 sün Käptn und Mannschaft voll breit, düdeldüdellüd.
 Feiern fürchterlich, sind nich stieselich
 auf der Möwenschiet zur Weihnachtszeit.

 Wer noch niemals zur heiligen Zeit,düdeldüdellüd,
 Rum getrunken, der tut uns so leid, düdeldüdellüd.
 Ist ein armer Wicht, denn er kennt es nicht,
 Rum und Grünkohl kleit in sein Gesicht.

(mit Gefühl)
Oh Tannäbaum, oh Tannäbaum, wie grün sind deine Bläddä?"
 genehmigt von A.K. (Alle Kraft voraus) Tüddelmors
 

Es spielen

Kapitän Nepomuk von Blei – Christian HALFMANN
Nikolina von Blei, seine Tochter – Romeike SCHWARZ
Norda von Blei, seine Mutter – Nils HULVERSHORN

Prinz Waldorf von Astoria – Benjamin ANGST
Hein Mück, sein Diener – Cedric DROST

Die Wilden Mädchen
Säbel-Susi – Jessica AMBRIFI
Tiger-Lilly – Kerstin SCHIPMANN
Pistolen-Patty – Shirly PATTHAWARO
Messer-Marie – Peggy TOUSSAINT
Knochenknacker-Karla – Dominique TOMBRINK
Totenkopf-Trine – Sarah KLEINSCHMIDT
Onno von Knacke, der Klabautermann – Monique CHARBON
Nies Puck, nordd. Hausgeist – Jaqueline BAßFELD
Die Fliege – Swetlana BERGMANN

Es wirken mit
Technik

Ton – Angelina HUDASCH, Katrin KRISCHIK

Licht – Simon PLINIUS

Tänze



Yvonne BETKE
Jaqueline BAßFELD
Lea GAJO
Doreen GERKEMEIER
Dana JARCZYK
Katja MENDGEN
Sabrina DÖRING
Monique CHARBON

Bühnenbild


Simone KRISCHIK
Behare DERNJANI
Swetlana BERGMANN
Angelina HUDASCH
Lisa NOWAK
Maria STARK
Denise SABOROWSKI
Melissa GRANSEE

Kostüme
Beyhan BAYFIDAN
Lisa - Marie FUCHS
Laura GORDON
Mandy HEYDUK
Albina LOIKO
Aylin AKTAS
Rebecca FORST
Sabrina KAMINSKI
Katja KARUßEIT
Annika KEHR
Laura SUCHOMEL

Choreografien Jutta SIMON
Künstlerische Gestaltung Manfred HERMANNS
Kostüme Sabine DICKE
Musikarrangements und Einspielungen Andreas WELNA
Text und Regie Jochen K.GERBERDING
„Und wen die Götter lieben, den lassen sie spinnen.“ Horst Janssen
 

Plakatentwürfe des   WP-1 Kurses "Mediengestaltung"

nu'n büschen Text:
6. Szene „Plitschplatsch“
Nepomuk        Und du willst wirklich nicht zum Frühstück kommen?
Norda              Kind, du musst was essen!
Nikolina           Nein, ich will aber nicht.
Norda              Nikolina, du fällst uns sonst vom Fleisch.
Nikolina           Mir doch egal.
Norda              Und das alles nur wegen der Kette.
Nikolina           Mamas Kette!
Nepomuk        Töchting, ich klau dir eine neue.
Nikolina           Das ist nicht dasselbe. Und jetzt lasst mich bitte in Ruhe, ich will traurig sein!
Nepomuk        Aber ...
Nikolina           Alleine!
Norda              Komm mein Sohn, wir gehen, wenn Nikolina es so möchte.
Nikolina          Ja, möchte ich.
Norda             Wir schicken dir aber was zu essen an Deck.
Nikolina          Nein!
Nepomuk       Doch. (im Gehen) Hein komm mal her, aber ‘n bisschen zackig.
Hein           (aus dem Hintergrund) Aye aye, Käptn!
Nikolina          Können die einen nicht mal in Frieden lassen, das geht mir ja sowas von auf die Nerven. Sonst interessiert es die auch einen gepressten Schleusendreck wie’s mir geht.
Hein                Nikolina, ich bring dir dein Frühstück: gebratene Möweneier mit Toast und Tee.
Nikolina          Kannst du wieder mitnehmen.
Hein                Deine Großmutter sagt aber, ...
Nikolina          Ist mir egal, was Oma sagt.
Hein                Und der Käptn sagt auch ...
Nikolina          Ist mir auch egal.
Hein                Aber was soll ich denn mit dem Frühstück machen?
Nikolina          Weißt du, was du mit deinem Frühstück machen kannst? Die Fische füttern (wirft ihm das Tablett vor die Füße).
Hein                Alles klar, Nikolina, hab verstanden, zieh mich zurück (ab).
Nikolina         Auch besser so. Das hält man ja im Kopf nicht aus! Wird Zeit, dass ich mir ‘n eignes Schiff suche oder ich ziehe zu Mama ... aber wer weiß wo die gerade rumschippert ... singt („Muddi, komm bald wieder“).
                       Muddi komm bald wieder, bald wieder nach Haus.
                       Muddi fahr nie wieder, nie wieder hinaus.
                       Ich mach mir Sorgen, Sorgen um dich.
                       Denk auch an Morgen, denk auch an mich!
Plitschplatsch (auf) Quak!
Nikolina        Was war das?
Plitschplatsch Quak!
Nikolina         Baah, wat ‘n hässlichen Ochsenfrosch!
Plitschplatsch Moin!
Nikolina         Bitte?!
Plitschplatsch Moin!
Nikolina         Du sprichst ja.
Plitschplatsch Na, singen kann man das wohl nicht nennen. Aber sag, was hast du, Piratentochter, du schaust so traurig, dass sich ein Stein erbarmen möchte.
Nikolina        Ach, alter Wasserpatscher, ich bin so traurig, weil mir meine Kette mit dem goldenen Anker ins Meer gefallen ist. Und sie war ein Andenken an meine Mutter.
Plitschplatsch Sei nicht betrübt, ich kann dir wohl helfen.
Nikolina       Ja?!
Plitschplatsch Aber was gibst du mir, wenn ich sie dir wieder heraufhole?
Nikolina        Was du haben willst, liebster Frosch, meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, und auch die goldene Uhr, die ich trage, die kommt aus der Schweiz.
Plitschplatsch Deine Kleider, deine Perlen und Edelsteine und deine Uhr, die mag ich nicht; aber wenn du mich liebhaben willst, und ich dein Kumpel und Gefährte sein darf, und ich am Tisch neben dir sitzen, von deinem goldenen Teller essen, aus deinem goldenen Becher trinken und in deinem Bettlein schlafen darf: wenn du mir das versprichst, dann will ich auf den Meeresgrund hinabtauchen und dir deine goldenen Kette wieder heraufholen.
Nikolina       Auch das mit dem Bett?!
Plitschplatsch Das muss auch sein.
Nikolina       Na gut, ich verspreche dir alles, was du willst, wenn du mir nur meine Kette wiederbringst.
Plitschplatsch Dann ist unser Handel perfekt, schlag ein!
Nikolina       So nun aber ab mit dir ins Wasser, ich warte (Plitschplatsch ab). Also so ein Dösbaddel, als ob ich einen Frosch als Freund haben will. Außerdem gehört der ins Wasser und nicht an meinen Tisch oder gar in mein Bett, baah. Der blöde Frosch kann mir mal fix an Mors klein!
 
 

Kleiner Service: Norddeutsch für Landratten
Ahoi – Matrosengruß
Aye aye – Geht klar
bannich – ziemlich, besonders
büschen – bisschen
Buddel – Flasche
Bangbüx – Angsthase
Dösbaddel – Doofmann
Dusselkopp – Dummkopf
Deibel – Teufel
Denn man tau – dann man zu
ejn, twej, drej – eins, zwei, drei
Fockmast – großer Mast auf einem Segelschiff
Fischkopp – Fischkopf, „Süddeutscher“ Name für Norddeutsche
fünsch – böse
Fixn Dutt – fertiges Haarteil, auch Mensch mit schneller Auffassungsgabe
Feudel – Aufnehmer
Grünkohl und Pinkel – Grünkohl mit Hafergrützwurst, norddeutsches Nationalgericht
Gepresster Schleusendreck – Spanplatten
hissen – hochziehen
Hummel Hummel, Mors Mors – Hamburger Gruß
Heuler – junger Seehund
o hauahauaha – o mannomannomann
Hol dat muhl – Halt dein Maul
Kaperfahrt –Seeräuberfahrt
Kannst mir mol fix an Mors klein – Du kannst mich mal ...
Kajüte – Unterkunft an Bord
Kladderadatsch – Durcheinander, Kram
Kielholen – Seemannsstrafe
Koje – Bett an Bord
Kombüse – Küche an Bord
Klabautermann – Geist der vor einem Schiffsunglück erscheint
Kinnings – Kinder, Kumpels
lütt, min Lütten  – klein, mein Kleiner
Labskaus – Kartoffeln, Fisch, Fleisch durcheinandergekocht, Resteessen
Möwenschiet – Möwenkacke
Mors – Popo, böse: Arsch
Mudder – Mutter, lieb: Muddi
Nies Puck – kleiner Hausgeist, der alles versteckt, wenn er keine Hafergrütze bekommt
Onno – ostfries. Häuptlingsname
Pass up – pass auf
Prise – Seeräuberbeute
Puschen – bequeme Hausschuhe
Pütz – Wassereimer zum Deckschrubben
Paddel – hier: Füße
Petri heil, Petri dank – Gruß der Fischer
piddelich – stinkig, ekelig
Piraten – Seeräuber, Freibeuter, Bukaniers, Likedeeler, Korsaren, Filibuster, Viktualienbrüder
Rum – norddeutsches Feuerwasser, stammt aus der Karibik
rumschippern – herumfahren
Smutje – Schiffskoch
Schiet – Mist, Scheiß
Schietbüddel – volle Windel, hier: kleines Kind
Sach wat – Sag was
stieseliger Nieselprim – Zimperlicher
Shanty – Arbeitslied der Matrosen
Schiss – Angst
Tampen – dickes Schiffsseil
Töchting – Tochter
Trantüte – Schlafmütze
Tüddelmors – Verwirrter
Tüddelkram – Blödsinn
Tüffel – jemand, der über seine eigenen Füße stolpert
Torfkopp – Blödmann, die Torfstecher galten damals als nicht besonders helle
Törn – Seereise
über die Planke laufen lassen – Schiffsstrafe
Vadder – Vater, lieb: Vaddi
Wat schall ick bloß moken – was soll ich bloß machen
Wech is wech – weg ist weg, vorbei ist vorbei
Wihnacht – Weihnachten
Wanten – Teil der Takelage zum Heraufsteigen in die Masten

TSCHÜßING!

weitere

THEATERPRODUKTION 2005